Keine Windkraftanlagen im Otzberger Wald!

Außerdem liegen der Gemeinde annähernd 800 Unterschriften betroffener Bürger vor, die gegen die Zerstörung ihres Lebensumfeldes Protest eingelegt hatten. Aus Gründen des Natur- und Artenschutzes war der Standort Otzberger Wald / Märkerwald vom Regierungspräsidenten in dem bereits 3. Regionalplanentwurf nicht als Standort für Windkraftanlagen ausgewiesen worden.
Zu unserer großen Verwunderung gibt es jetzt anscheinend Bestrebungen, den Regionalplanentwurf, der im Herbst 2014 offengelegt wurde, auf geradezu unglaubliche Art und Weise auszuhebeln! Die Gemeinde will nun offenbar den ohnehin nicht im Regionalplanentwurf vorgesehenen Standort „Märkerwald“ aufgeben und das ganze Vorhaben etwas weiter in Richtung Hassenroth verschieben. Das ist nichts weiter als ein ganz übler Trick. Die Tierwelt auf dem „neuen Platz“ ist ohnehin mit dem alten Platz identisch! Außerdem hätte dieser sogenannte „Neue  Platz“ im Regionalplanentwurf offengelegt werden müssen, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, Widerspruch einzulegen.


Man will nun anscheinend für den angedachten „neuen Platz“ noch einmal ein „avifaunistisches Gutachten“ erstellen lassen und es „müsse dabei auch die Option einer Umsiedlung von Wildvögeln!!! geprüft werden.“  Diese Umsiedlung von Wildvögeln betrachten wir als einen Karnevalsscherz! Bei dem Begriff „Umsiedlung“ fallen uns einige schlimme Methoden ein, die wir nicht erwähnen, geschweige denn uns ausdenken wollen!!!! Wir haben bereits im August 2013 den Hessischen Ministerpräsidenten auf die Problematik bezügliche der Windkraftnutzung im Bereich des  umfangreichen Waldgebietes zwischen Hassenroth und dem Breitenstein hingewiesen (Belange des Naturschutzes, Artenschutzes, z.B. auch Vogelflugkorridor usw. Das Antwortschreiben des Hessischen Ministerpräsidenten kann jederzeit bei uns eingesehen werden. Es bestätigt unsere Auffassung im vollen Umfang.


Die Bürger wissen, dass kein Geld der Welt den angedachten Frevel an der Natur in irgendeiner Weise ausgleichen kann. In einem Land, das in den letzten Jahren Rekordsteuereinnahmen erzielen konnte, muss es doch möglich sein, dem Natur- und Artenschutz den gebührenden Stellenwert zuzugestehen. Die Bürger müssen sich endlich auch einmal auf das verlassen können, was im Gemeindeparlament versprochen und beschlossen wurde. Die Bürger werden über die neuen Pläne von ihrer Gemeinde bisher nicht informiert.


Für die Bürgerinitiative
Gotthard Ebner, Bachstraße 30, 64853 Otzberg,